Eine bittere aber hoch verdiente Niederlage kassierte das JBBL Team in Gießen, mit 53:71 (Halbzeit 28:30) verlieren die Südhessen beim Gastgeber der mittelhessischen Basketballakademie. Somit geht die Talfahrt vom letzten Spiel gegen Frankfurter Eintracht weiter.

Wieder einmal waren es die schlechte Wurfquote aus der Distanz (2/20 von der Dreipunktlinie) und Unterlegenheit beim Rebound, die zu dieser vermeidbaren Niederlage führten. Die Gießener Mannschaft, die verletzungsbedingt nur mit einer 7er Rotation spielte, spielte leidenschaftlich und mutig und konnte vor allem in der zweiten Halbzeit den glücklosen Südhessen den Zahn ziehen.

In der ersten Halbzeit sahen die Zuschauer ein sehr zähes und nicht gerade ein ansehnliches Basketballspiel. Beide Teams agierten mit vielen kleineren Fehlern. Dies führte zu einem Low-Score-Game (30:28). Die Südhessen nahmen sich deshalb in der zweiten Halbzeit einiges vor. Die ersten 4 Punkte gingen auf das Gästekonto. Es schien alles in die richtigen Bahnen gelenkt zu sein. Doch dann konnten die Gießener vor allem beim Rebounding zulegen und bestraften einige Unaufmerksamkeiten der Gäste. Diese fanden in der Offensive außer Würfen aus der Distanz kaum ein Mittel gegen clever absinkende Verteidigung der Akademiker. Schnell erarbeiteten sich die Gastgeber einen 44:35 Vorsprung, der durch die beste Phase der Südhessen in den letzten zwei Minuten des dritten Viertels auf 45:41 verkürzt werden konnte.

Dies war auch der Aufruf für die Aufholjagd, die am Ende aber ausblieb. Die Würfe wollten nicht fallen, große Unsicherheit zeigte sich auf dem Spielfeld und der Gegner spielte sich in einen wahren Rausch. Am Ende steht eine bittere und verdiente, aber auch vermeidbare Niederlage. Das Fernziel, das Heimrecht in den Playoffs zu erreichen ist dennoch realistisch erreichbar.

Coach Amci Terzic mit einer ernüchternden Analyse: ” Glückwunsch an die Gießener. Die haben heute mehr gewollt und haben verdient gewonnen. Mein Team befindet sich in einer Talfahrt, aus der wir sicherlich raus kommen werden. Leider können wir zur Zeit aufgrund vieler Verletzungen und Krankheiten nicht zusammen trainieren. Darunter leidet auch unser Spiel, das wir momentan nicht weiterentwickeln können. Und leider sind wir im Moment nicht in der Lage mental mit anderen Teams mitzuhalten. An dieser Sache werden wir gemeinsam arbeiten und uns schon nächste Woche in Bonn anders präsentieren.”

Für das Team Südhessen spielten: Rene Bilal (5), Carl Chromik (3/1 Dreier), Lucas Deetjen (11/1), Niklas Kitchens (2), Luis Kopp, Tom Metzelthin (13), Max Noltensmeyer (9), Noah Schneider (2), Kaan Ugurlu (1), Vincent von Waldenfels (5), Paul Zaschel, Athanasios Ziliaskopoulos (2).