2. Damen

Mit einem Schritt zurück Anlauf nehmen

In der vergangenen Saison sollte alles neu werden: Das Team, das einst als Damen 3 in der Landesliga spielte, fand sich nun als Damen 2 in der Oberliga wieder, denn die Jugend sollte ihren ehemaligen Platz einnehmen, um dort Erfahrung zu sammeln. Was eigentlich nach einem weitsichtigen Plan klingt, wurde eine, in der Realität kaum umsetzbare Aufgabe. Viele junge Spielerinnen, die für beide Mannschaften geplant waren, mussten aus unterschiedlichen Gründen auf ihre Einsätze verzichten; so blieb die neue Herausforderung „Oberliga“ an einem sehr reduzierten Team an erfahrenen Stammspielerinnen hängen. Das höhere Niveau mit deutlich mehr Druck und Geschwindigkeit zeigte auf, dass noch nicht alle der Anforderung, Verantwortung zu übernehmen, gewachsen waren. Zwar hatte man es bis zu den letzten beiden Spieltagen noch selbst in der Hand, doch am Ende der Saison musste man sich wieder in die Landesliga verabschieden. Zusammenfassend: Eine Saison, in der viele Schlachten geschlagen wurden und man mit viel Energie versucht hat, sich noch über Wasser zu halten – am Ende hätte dieser Kampf belohnt werden sollen, aber es hat leider nicht sollen sein.

Über die Sommerpause konnten alle Anstrengungen verdaut werden und der Fokus auf die neuen Aufgaben in der Landesliga gerichtet werden. In der Mannschaft hat sich einiges getan: Einige junge Spielerinnen sind aus der Jugend dazugekommen und wagen die erste Saison im Seniorenbereich, manche Spielerinnen werden zwar zusätzlich noch in der Regionalliga Erfahrungen sammeln, sollen hier allerdings Spielzeit und Verantwortung bekommen und die erfahrenen Spielerinnen dürfen Lenken, Leiten und als Mentor voran gehen. In der Vorbereitung stand der Damenbereich geschlossen in der Halle und hat zusammen hart an der Athletik und im individuellen Bereich gearbeitet, bevor es bei Teamtaktiken den Feinschliff gab. Schon dort merkt man, dass dieses neue Team unglaublich harmoniert und charakterlich auf einer Wellenlänge ist: Viele Spielerinnen können mit ihrer Ruhe und auch Erfahrung dieses Jahr den positiven Unterschied ausmachen und das Team steuern. Diese Entwicklung ist, nach einer nicht ganz einfachen Saison, ein riesengroßer Schritt in die richtige Richtung, gerade um jeder Spielerin die Chance zu geben ihre Rolle mit Spaß auszuleben und gleichzeitig junge Talente zu fördern.

Ziel ist es, dass sich Jede auf diesem Niveau etablieren kann und die Mannschaft wieder zu ihrer Stabilität zurückfindet – denn der Schritt zurück ist nur unser Anlauf.

Hinten von links: Saskia Kasper, Helena Engel, Celin Burkardt, Mina Brahimi, Selene Dobrat, Stefanie Roos, Trainerin Tanja Lehnert. Vorne von links: Svea Hansel, Michaela Roos, Sophia Schurich, Larissa Schurich, Briana Mills. Es fehlen: Johanna Wenzel, Lena Sandner, Inge Schulze Steinen, Johanna Lange