Drei Viertel lang dominierten die Hausherren die Gäste aus Gießen. Was das Team von Headcoach Dönges da den Zuschauern bot, war schon sehr, sehr gut.

Speziell im ersten Viertel gab es für die Mittelhessen kaum ein Durchkommen und der defensive Plan der Aulenberger wurde fast 1:1 zur Besprechung auf Feld umgesetzt. Nach 10 Minuten stand es 30:14, auch der offensive Express rollte. Gießen stellte sich allerdings zunehmend auf die Verteidigung von Weiterstadt ein. Der offensive aber tat es keinen Abbruch und das Viertel Nummer 2 endete 26:24 und spiegelte eine gewisse Dominanz im Halbzeitergebnis (56:38) wieder.

Hochkonzentriert aus der Kabine kommend machten die Jungs da weiter, wo sie in Halbzeit eins vorher aufgehört hatten. Ein 15:2 Lauf bis zur 25 Minute holte einen 32 Punkte Vorsprung heraus (72:40), das Viertel gewann man knapp mit 26:24. Beim Stand von 82:62 und einem sicher erscheinenden Sieg ging es in die letzten 10 Minuten.

„Ärgerlich, das hätte nicht sein müssen. Wir haben 30 Minuten ganz, ganz tollen Basketball gespielt, dann aber in unserer Konzentration nachgelassen und offensiv wie defensiv dem Gegner Geschenk um Geschenk gemacht. Das Gute an so etwas: Mein Team kann daraus lernen, dass es immer um 100% geht. Zu jeder Minute. Und nicht nur 30 Minuten.“ so der Coach nach dem Spiel.

Gießen steckte nicht auf, kämpfte und kam ran, gefährdete allerdings letztendlich trotzdem nicht den Sieg der Südhessen. Mit 91:87 das letzte Spiel in der Hinrunde gewonnen, Team Südhessen ist damit bisher ungeschlagener Tabellenführer.

Jetzt stehen 2 Wochen Pause an, die das Team intensiv nutzen will. „Ich bin unglaublich stolz auf diese Truppe. Dabei geht es gar nicht um den Tabellenplatz. Wir arbeiten aktuell sehr konzentriert und verbessern uns stetig. Und das führt zu guten Ergebnissen. Es gilt aber weiterhin fokussiert zu bleiben, denn in der Rückrunde, die mit Sicherheit schwerer wird, wollen wir an das gezeigte anknüpfen“, sagte der sichtlich zufriedene Coach

Es spielten: Leo Cosic (27 Punkte), Tom Metzelthin (21), Lucas Deetjen (19), Niklas Kitchens (7), Tobias Holbach (4), Paul Zaschel (4), Liam Wefing (3), Tammo Buschlinger (3), Leander Schumacher (3), Nils Hensel, Isiah Cade, Emir Orman