Vor 30 Jahren fand die erste Begegnung der Weiterstädter Basketballerinnen und Basketballer mit der Basketballabteilung des Athletikvereins Verneuil (VAC) statt. Seitdem traf man sich jedes Jahr abwechselnd über das verlängerte Christi-Himmelfahrts-Wochenende. Zum 30. Jubiläum luden die Franzosen ein, und es fuhren 62 Jugendliche und 10 Erwachsene in die Partnerstadt.
Unsere Gastgeberinnen und Gastgeber schafften es alle privat unterzubringen, so dass unsere Jugend etwas von der französischen Lebensart erleben konnten. Gastgeber und Gäste waren alle sehr voneinander angetan – drei wundervolle Tage, die wir dort verbringen durften und schon bestehende Freundschaften weiter vertiefen konnten. Finanziell unterstützt wurde diese Reise vom deutsch-französischen Bürgerfonds.
In ihrer Rede ging Petra Stiller am Abschlussabend auf die Geschichte des Austauschs ein. Sie hatte vor 30 Jahren diese Treffen zusammen mit dem damaligen Präsidenten der Basketballer von Verneuil initiiert und viele Jahre die Begegnungen maßgeblich mitorganisiert. Sie bedankte sich im Namen der Weiterstädter Basketballer für die große Herzlichkeit der gastgebenden Familien und für die sehr gelungene Organisation seitens der Verantwortlichen des VAC. Ihr Dank ging auch an das langjährige Orga-Team der Austauschfahrt mit Danica Paepcke, Karen und Marlin Beuck, Rainer und Heidrun Schuchmann sowie Claudia Schoch, Katrin Haase, die beide in diesem Jahr mit viel Enthusiasmus dazustießen.
Die Präsidentin der Basketballer von VAC, Stephanie Debret-tiziani, sprach ihrerseits ihren Dank aus an ihr Orga-Team, an die Stadt Verneuil, dessen Bürgermeister und stellvertretender Bürgermeister anwesend waren, die die Räumlichkeiten zur Verfügung stellte, und an die vielen Ehemaligen der Begegnung, die der Einladung gefolgt waren. Sie drückte wie auch schon zuvor Stiller am Ende ihrer Rede den Wunsch aus, dass die Begegnung beider Vereine nochmal 30 Jahre andauern möge. Danach konnte sie unserem Jugendlichen Shoayb Wahedi zum Gewinn von zwei Eintrittskarten für Disney-Paris gratulieren. Er hatte das Gewicht eines Korbes gefüllt mit lauter Süßigkeiten und Disney-Figuren am genauesten geraten.
Donnerstag und Samstag standen ganz im Zeichen des Sports: Am Donnerstag in national und geschlechtlich gemischten Teams wurde ein Turnier gespielt. Am Samstag trat man in „Nationalteams“ an. Die Franzosen gewannen zwei Partien (mixed bis 15 Jahre und Jungs bis 20), ebenso wie die Deutschen (mixed bis 12, Mädels bis 16). Am Samstagmorgen war auch eine Ortsrallye organisiert, die alle mit Eifer absolvierten.
Der Freitag stand im Zeichen der Kultur: Paris erleben bei strahlend blauem Himmel! Morgens ging es auf eine Bootsfahrt auf der Seine, bei der die jungen Gäste einige Sehenswürdigkeiten wie den Louvre, Notre Dame oder die Tuillerien von der Fluss-Seite aus sehen konnten. Am Eifelturm, der von allen riesig bestaunt wurde, als man danebenstand, wurde gepicknickt. Eine Turmbesteigung war leider unmöglich – Menschenmassen standen an. Danach ging es in das Pariser Stadtviertel Montmartre mit seinen vielen kleinen Geschäften und Boutiquen. Wer wollte, konnte zur Basilika Sacré-Coeur steigen und diesen wunderschönen Bau aus der Nähe betrachten – auch hier: Menschenmassen.
Am Abend fand das schon traditionelle Mitternachts-Basketball statt, wo sich die Jugendlichen noch einmal so richtig austoben konnten.
Am Sonntag ging es dann recht erschöpft, aber glücklich auf die achtstündige Rückfahrt, und alle kamen wohlbehalten zuhause an.
(Hartmut Stiller)
