Unser Sportlicher Leiter Matthias Dönges zieht in einem Interview das Fazit der vergangenen JBBL-Saison, blickt in die Zukunft, spricht von einem neuen Weg der Förderung im Südhessen und erklärt , warum “das Leben ein Hund sei”.
PR:”Coach, danke für die Zeit zum Interview! Die Saison ist zu Ende. Wie sieht dein Fazit aus, speziell für das JBBL Team?”
Matthias :” Zunächst muss ich sagen, dass wir sehr plötzlich zum Projekt gekommen sind und wussten in der Tat nicht , was uns dabei erwarten würde. Trotzdem haben wir Mut bewiesen und das Ganze hat sich schon im ersten Jahr ausgezahlt. Mit dem Erfolg der Mannschaft hat keine(r) so richtig gerechnet. Daher muss ich feststellen, dass wir die Erwartungen schon übertroffen haben.”
PR:”Was war eigentlich euer primäres Ziel , als ihr die JBBL Lizenz nach Weiterstadt geholt habt.”
Matthias :”Unser erstes Ziel war es, den Jugendlichen im südhessischen Bereich die Chance zu geben, diesen tollen Sport auf dem höchsten Level ausüben zu können. Als neuer Stützpunkt des hessischen Basketballverbandes wollten wir uns entsprechend in der Region positionieren. Wir sehen uns in erster Linie als eine familiäre Ausbildungsmanufaktur.”
PR:”Mit dem NBBL-Projekt kommt ein neues Projekt auf euch zu, das sicherlich mit einem Riesen Aufwand verbunden ist?”
Matthias :” Das ist richtig. Allerdings ist es eine logische Fortsetzung der JBBL Geschichte. Damit wäre unser Standort bestens ausgerüstet trotz des WNBL Abstiegs. Aber auch da wollen wir uns neu aufrichten, denn ich sehe unser Ausbildungssystem sowohl im männlichen als auch im weiblichen Bereich.”
PR:”Die Tryouts für die NBBL und JBBL Teams fanden schon in den letzten Wochen statt. Wie ist denn da dein Fazit?”
Matthias :” Wir haben über 60 Jungs von verschiedenen Standorten gesehen und gesichtet. Für uns alle war das eine große Überraschung aber auch ein riesen Kompliment für unsere Arbeit, dass so viele Jugendliche zu den Tryouts gekommen sind. Ich möchte nicht so viel verraten, nur so viel: Wir werden wieder mal zwei gute Teams ins Rennen schicken.” (grinst)
PR:”Ein weiterer Punkt im Programm ist sicherlich die individuelle Förderung der Spieler/innen. Was kannst du uns dazu sagen?”
Matthias :” Immer mehr Spieler/innen, unabhängig von der Vereinszugehörigkeit, kommen zu uns, um sich individuell weiter zu entwickeln. Das werden wir auch zukünftig beibehalten. Dies ist auch sehr gut an unserem primären Ziel gekoppelt. Die Jungs aus der JBBL Mannschaft haben davon sehr profitiert. ”
PR:”Ihr habt euch sicherlich Gedanken über eine Zeit nach NBBL gemacht! Wie sehen da deine Planungen aus?”
Matthias:” Wir sind letztes Jahr mit den Herren in die Oberliga aufgestiegen und wollen uns in den nächsten Jahren sicherlich verbessern. Das Team besteht ausschließlich aus den Jungs, die wir selbst ausgebildet haben. Das macht mich sehr stolz. Daher werden wir weiterhin den Jugendlichen aus unseren Basketballprogrammen diese Möglichkeit geben, weiterhin bei uns bleiben zu können. ”
PR:”Matthias, dich kennt man aus diversen Hallen als einen sehr freundlichen Genossen, mit dem man immer, vor allem über Basketball fachsimpeln kann. Dennoch wissen die Basketballfans aus der Region wenig persönlich über dich! Heute wollen wir damit aufhören! Dein Statement. ..”
Matthias(lacht):” Ja, das stimmt: Über Basketball zu reden und ihn zu leben , ist meine Leidenschaft. Das bleibt schon an erster Stelle. Allerdings mag ich auch mein Motorrad, gute Aquarell – Kunst (Anm. malt selbst) und bin ein großer Sportfan. Dennoch ist Basketball mein Leben.”
PR:” Das Leben ist auch ein Hund, wie du es mir als dein Lebensmotto verraten hast?”
Matthias :” Ja, das Leben ist wie ein Hund, manchmal weiß, manchmal schwarz , aber kunterbunt… So besingt das die Punk-Gruppe WIZO in einem Lied und das trifft es auf den Punkt! Auch sportlich gibt es Höhen und Tiefen aber das macht es aus. Daher nehme ich diesen Auszug immer mit.”
PR:” Kunterbunt soll es bleiben. Wir wünschen dir und deinem Team alles Gute für die Zukunft und sind auf die nächste Zeit sehr gespannt.”
Matthias :” Vielen Dank! Upps, mein Individualtraining fängt gleich an…”
So ist er… Danke für das Interview!