Nach zwei Siegen in der Hauptrunde mussten sich die JBBL Jungens vom Team Südhessen dem Favoriten aus Düsseldorf geschlagen geben. In einem sehr intensiven Spiel konnte die Heimmannschaft mit 91:77 Punkten (Halbzeit 45:38) einen Start-Ziel-Sieg einfahren und ihrer Favoritenrolle gerecht werden.
Den Anfang verschliefen die Gäste förmlich und ließen sich ein ums andere Mal von den aggressiven Heimjungens düpieren. Immer wieder waren die gleichen Muster zu erkennen: eigene gut herausgespielte Aktionen konnten am Brett nicht erfolgreich beendet werden, dafür spielten die Düsseldorfer ihre Fastbreaks schnell und effizient zu Ende. In Folge dessen endete das erste Viertel 28:18 für die Hausherren. Erst im zweiten Spielabschnitt nahmen die Südhessen den Kampf auf und traten viel selbstbewusster an. Plötzlich hatte man die Reboundarbeit besser im Griff, der Ball lief besser und die Mannschaft begann an sich zu glauben. Innerhalb von 3 Minuten konnte man den Vorsprung auf nur 2 Punkte reduzieren (30:28). Doch dann, als man die Kontinuität brauchte, schlichen sich wieder einige Fehler mit Ballverlusten und einer Layup- und Freiwurfquote von 16 verwandelten Körben bei 28 Versuchen ein, so dass man die tolle Aufholjagd zur Halbzeit leichtfertig aus der Hand gab (45:38).
Trotz einiger Fehler glaubte die Mannschaft an den Erfolg! Top motiviert kamen die Jungens aus der Pause und legten gut los. Es waren aber wieder kleine unnötige Fehler, die verhinderten das man um den Sieg mitspielte. Dank eines überragenden Auswahlspielers Finn Pook, der heute den Unterschied ausmachte und 30 Zähler markierte, setzten sich die Rheinländer zum Viertelende noch einmal deutlicher ab (72:57). Immerhin kämpften die Hessen unermüdlich weiter und konnten den letzten Abschnitt gewinnen, aber am Ende reichte es leider nicht mehr für zwei Wertungspunkte.
Coach Terzic war dennoch nicht unzufrieden mit seinem Team: „Wir haben heute gegen einen besseren Gegner verloren, haben aber aus diesem Spiel viel gelernt. Um so eine kompakte und gut eingestellte Mannschaft zu schlagen, bedarf es viel mehr Cleverness und vor allem einer besserer Wurfquote. Trotzdem bin ich glücklich über unsere Einstellung und Kampfmoral. Die Mannschaft hat nie aufgegeben. Jetzt geht es in die wohl verdiente Winterpause, bevor es am 01. Januar 2020 nach Lund zum großen internationalen Turnier geht, auf das ich mich sehr freue.”
Es spielten : Lucas Deetjen (17), Max Noltensmeyer (17/1 Dreier), Tom Metzelthin (17.), Jan Walther (10), Rene Bilal (8), Niklas Kitchens (8), Carl Chromik, Johann Roth, Luis Kopp, Kaan Ugurlu, Noah Schneider und Athanasios Ziliaskopoulos.