DBBL: Enttäuschung in Bamberg

Es war klar, dass es kein einfaches Spiel werden würde. Trotzdem, die am Ende auf der Anzeige stehenden 65:44 Punkte (Halbzeit 41:28) für den Gastgeber DJK Don Bosco Bamberg markieren dann doch eine schon sehr enttäuschende Niederlage für die Weiterstädter Bundesligadamen.

Dabei hilft es auch nicht das man auch den Gegner unter seiner durchschnittlichen Punkteanzahl hielt. Denn die dafür notwendige Defenseleistung zeigte man nur in einem Drittel, ansonsten waren die Bambergerinnen den Gästen deutlich überlegen.

Eine detaillierte Analyse des Spielverlaufs ist nicht unbedingt notwendig, um die Ursachen dafür zu finden. Wie auch die Zuschauer vor Ort erleben konnten war es eher die Vielzahl an Weiterstädter Fehlern denn eine brilliante Basketballshow des Gastgebers welche zu dem Ergebnis führte. Entscheidenster Faktor war nicht unbedingt die mangelnde Chancenverwertung, auch wenn die Gäste keine berauschende Trefferquote zeigten. Vielmehr war es die verschwindend geringe Anzahl an Wurfversuchen, welche selbst bei einer besseren Trefferquote nicht ausreichend Punkte für einen Sieg ergeben hätten. Vor allem die wieder mal hohe Anzahl an Turnovern führte dazu daß Weiterstadt kaum zu Abschlusschancen kam, und diese wurden dann nur unzureichend verwertet.

Im Gegenzug gelang Bamberg viel zu oft der ungehinderte Zug zum Korb, besonders am Spielende. Denn durch ein gutes drittes Viertel hatten die Gäste den schon deutlichen Halbzeitrückstand einigermaßen aufgeholt. Aber aus nicht nachvollziehbaren Gründen schien das kurz vorher gezeigte Selbstvertrauen die Weiterstädterinnen vollkommen verlassen zu haben, genauso wie der Kampfgeist. Großzügig ließ man den Gastgeberinnen immer wieder Platz für den Zug zum Korb, was diese dankbar verwerteten. Die Niederlage mit einer mageren Punktausbeute von gerade mal  44 Zählern war somit verdient und selbst verursacht.

„Es ist kein Weltuntergang, und Konsequenzen hat es für das Saisonende auch nicht wirklich,“ so Coach Conrad Jackson, „Ich finde es aber trotzdem ärgerlich und enttäuschend.  Immer wieder zeigen wir das wir Basketball auf dem richtigen Niveau spielen können, und immer wieder bringen wir durch schwache Phasen selber um den Erfolg.  Nun sollten wir wenigstens in einem der zwei verbleibenden Spiele nochmal gewinnen um selbstbewusst in die Aufbauarbeit für nächste Saison starten zu können. Das hätte das Team verdient.“

Für Weiterstadt spielten: Edanur Caglar, Katharina Feil (2), Saskia Gießelbach (2), Marie Kleinert, Melissa Kolb (3/1 Dreier), Christina Krick (11/1), Tanja Lehnert (5), Lara Müller (11/2), Antonia Rennspieß, Carolin Schmidt (2), Kylee Ann Smith (8/1).