Zum Erfolg gekämpft

Derbys sind bekanntlich geprägt von K(r)ampf und Leidenschaft. Und auch am Sonntagabend sollte diese Weisheit mal wieder ihre Bestätigung finden. Roßdorf wollte sich Luft im Abstiegskampf verschaffen, die Jungs vom Aulenberg die Verfolger auf den Plätzen 2 und 3 auf Distanz halten.

Entsprechend gingen die Defensivreihen zu Werke und das Spiel lässt sich eigentlich kurz und knackig zusammenfassen: „Es war nicht schön anzusehen, musste es auch nicht,“ sagte Coach Dönges nach der Partie. „Wir haben die zwei Punkte gebraucht und wußten, was uns in Roßdorf erwartet. Mein Team hat heute, anders als in Marburg, gekämpft und nur 53 Punkte zugelassen. Das war genau die Antwort, die wir nach dem letzten verkorksten Spiel gebraucht haben.“

In der ersten Halbzeit funktionierten Fastbreak und Setplay gegen die enge Zone der Roßdörfer noch einigermaßen. Die Spieler um Kapitän Tönjes spielten sich Würfe raus, nicht alle wollten fallen. Mit einem halbwegs beruhigenden 40:30 für die Weiterstädter ging es in die Kabine. Allerdings konnten die zahlreichen Zuschauer schon den Trend erkennen, der sich zum ausklingen des 2. Viertels abzeichnete. Defense, Defense und nochmal Defense! Beide Teams brauchten die Punkte.

Und in der 2. Halbzeit wurde diese Marschroute gnadenlos umgesetzt. Um jeden Rebound wurde hart gekämpft. Keinen Meter Raum gönnten sich beide Teams. Nickligkeiten mehrten sich. 23 Punkte ließen die Weiterstädter zu, 21 die Roßdörfer. Am Ende gewinnt die SG Weiterstadt in Roßdorf mit 61:53 und behauptet Platz 1 im hessischen Oberhaus. In zwei Wochen kommt es dann zum Spitzenspiel in Weiterstadt.

Hier empfängt die SG Weiterstadt am 14.03. um 14:00 Uhr den BC Gelnhausen. Der aktuell drittplatzierte ist punktgleich mit Krofdorf/Gleiberg und liegt mit 11/5 Siegen knapp hinter den Weiterstädtern (13/3). Gewinnen ist die Marschroute, die Meisterschaft soll schon in diesem Spiel klar gemacht werden.

Es spielten: Fabian Arnold (7), Marko Dordevic, Massimo Galvano, Sven Petri (8/1 Dreier), Julian Pieper (12/2), Robin Reitz, Jasper Robiné (11), Felix Roth (20/1), Konstantin Tönjes (3/1), Jordan Veigl.