WNBL: Kein glückliches Händchen gegen Würzburg (71 – 74)

Welch bittere Niederlage: Da führen die Südhessen Dreiviertel des Spiels und stehen am Ende doch mit leeren Händen da! Erst in der 33. Minute gelang den Würzburgerinnen in einem umkämpften Spiel die erste Führung im Spiel,die sie dann bis zum Schluss verteidigten. So haben die Südhessinnen nicht nur ein wichtiges Spiel verloren, sondern auch 2 wichtige Punkte, die man gerne mit in die Relegationsrunde genommen hätte.

Würzburg markierte die ersten Punkte der Partie. Das war dann aber für lange Zeit auch die einzige Führung. Die Gastgeberinnen kamen gut in das Spiel und versuchten die Main Sharks zu frühen Ballverlusten zu zwingen. Allerdings ließ man schon jetzt einige sehr einfache Punkte zu, die einen größeren Abstand verhinderten. 16 :13 ging das erste Viertel an das Team Südhessen.

Zunächst konnte man den Vorsprung noch leicht ausbauen (12. Minute 21:13). Das Spiel war nun  geprägt von etlichen Fouls auf beiden Seiten, die mit Freiwürfen geahndet wurden. Auf südhessischer Seite markierte man auch 2 Dreier, aber Würzburg hielt konsequent unter dem Korb dagegen. 31 : 30 zur Halbzeit , es wurde nun schon knapper.

Reboundverhalten und verbesserte Abstimmung in der Defense stand auf der Wunschliste für das Team Südhessen und die zahlreichen Zuschauer hofften, diese erfüllt zu bekommen. Das dritte Viertel startete dann auch gut, der Abstand konnte bis zur 26. Minute auf 7 Punkte ausgebaut werden. Dass man dann „den Sack“ nicht zumachte, bleibt ein Rätsel. Denn nun häuften sich wieder die Fehler, die man eigentlich nicht mehr machen wollte: 2 Ballverluste in schneller Folge, dazu verlorene Rebound-Duelle und trotzdem hielt man Würzburg auf 5 Punkte Abstand (46 : 41).

Aber, der Faden war irgendwie gerissen, Würzburg brauchte im letzten Abschnitt nur noch auf die Fehler der Gastgeberinnen zu warten. In der 33. Minute verloren die südhessischen Spielerinnen das erste Mal seit dem Spielbeginn die Führung, die dann noch einige Male wechselte. Eine Minute vor Schluss ging man sogar wieder in Führung (67 : 66). Aber nun reichte die Kraft nicht mehr, um nochmal eine Schippe drauf zu legen. Auch mit den letzten Freiwürfen konnte kein Sieg mehr heraus gespielt werden (71 : 74).

Ein sehr enttäuschter Trainer Justin Mills nach dem Spiel: „Wir belohnen uns einfach nicht mit einem Sieg. Das ist schade, denn das Team hat schon mehrfach gute Leistungen abgeliefert. Heute haben aber zu wenige Spielerinnen ihr Potential ausgeschöpft. Wir können nur dann gewinnen, wenn wir als Team weiterhin an einem Strang ziehen und versuchen uns weiter zu entwickeln. Nun haben wir 2 Wochen Zeit und starten dann schon in die schwere Rückrunde. Die Zeit müssen wir nun nutzen, um uns weiter zu entwickeln. Ich hoffe, dass die Spielerinnen mit einer „Jetzt-erst-Recht-Haltung in die kommenden Trainings einsteigen werden.“

Es spielten: Kleinert 22 Punkte / 3 Dreier, Beuck 19 / 2, Bürklin 12, Valiano N. 8 / 1, Vujaklija 4, Valiano E. 3, Hummel 3, Isler, Faust, Mills, Strößenreuther, Krumb