WNBL: Die Playdowns schrecken nicht!

Die Ausgangslage für den Weiterstädter Nachwuchs am letzten Hauptrundentag war schon länger klar: Die Playdowns warten. Dennoch hatte man sich einiges gegen den südhessischen Konkurrenten Rhein Main Baskets vorgenommen, denn in den beiden letzten Spielen in der Gruppe Mitte hatte die Formkurve durchaus nach oben gezeigt. Das Spiel gestaltete sich dann auch bis zum Schluss spannend, nur knapp musste sich die SGW geschlagen geben (63:59).
Auch wenn man im letzten Spiel der Hauptrunde noch mal zeigen wollte, dass man das Basketballspielen doch kann, standen die Vorzeichen nicht ganz so gut: Mitte der Woche verließ Coach Markus Dippel aus persönlichen Gründen das Team, freitags verletzte sich Spielmacherin Silke Schnebel beim Schulsport am Knöchel und für unsere „Auswärtsspielerin“ Smilla Bürklin schien sich keine Fahrgelegenheit von Karlsruhe ins RheinMain-Gebiet zu ergeben. So war schnelles Umplanen angesagt. Co-Trainer Justin Mills erklärte sich bereit, das Team bis zum Ende der Saison zu übernehmen. Gegen RMB setzte sich auch Hendrik Schwab, langjähriger Weiterstädter WNBL-Coach mit auf die Bank. Smilla Bürklin kam dank der Fahrdienste ihrer Mutter doch zum Spiel und so war die Bank dann gut gefüllt, auch wenn Silke Schnebel nur zum Zuschauen und Motivieren dabei war.
Beide Teams kennen sich gut. Gleich drei Spielerinnen waren ja vor Beginn der Saison zum Ligakonkurrenten RMB gewechselt und auch sonst hatte man ja in der Vergangenheit genügend Gelegenheit sich in den hessischen Jugendoberligen zu begegnen. Den besseren Start in das Spiel erwischten die SGWlerinnen, die bis zur 5. Minute den Korb erfolgreicher attackierten als ihr Gegner (2:9) und auch im weiteren Verlauf des ersten Viertels eine bessere Trefferquote aufzuweisen hatten (11:18). Aber RMB blieb dran, holte auf und ging in der 17. Minute erstmals in Führung (29:27). Mit einer sehr schnellen Zonenverteidigung brachte Weiterstadt die Hausherrinnen immer wieder in Bedrängnis, leider stieg damit aber auch die Anzahl der persönlichen Fouls. RMB nutzte die zugestandenen Freiwürfe und nicht zuletzt deswegen zogen sie in der 26.Minute auf 48:35 davon. Die Gäste gaben nicht auf, blieben bei einer aggressiven Verteidigung und schaffen es den Abstand vor dem letzten Viertel auf 4 Punkte zu reduzieren (48:44).
Aber auch im letzten Durchgang zogen die RMBlerinnen erst einmal davon (42. 53:46), die SGWlerinnen blieben beharrlich dran und kämpften um jeden Ball. Am Ende reichte es nicht ganz, um im letzten Spiel der Hauptrunde doch noch einen Sieg feiern zu dürfen. Mit nur 4 Punkten Abstand geht der Sieg an RMB (63:59).
Auch in der Vorwoche hatte man knapp verloren, gegen die Main Sharks aus Würzburg (57:60). Beide Spiele haben gezeigt, dass man als Team gut bestehen kann, lediglich ein bisschen mehr Glück hätte schon für einen Sieg ausgereicht. . In die Playdowns geht man daher mit einem guten Gefühl und dann gewinnt man hoffentlich auch die knapperen Spiele!
Es spielten: Carolin Schmidt 19 Punkte, Carina Fricke 11/ 1 Dreier, Malin Beuck 8/1, Marie Kleinert 7/1, Emma Moiba 5/1, Marlene Erbs 4, Aylin Isler 2, Anna Winkel 2, Pia Baumgarten 1, Smilla Bürklin, Saskia Kasper.

Bericht: Malin Beuck