WNBL: Der nächste Schritt

Der Luftsprung, den Coach Justin Mills mit der Schlusssirene machte, zeigte die Erleichterung über den nächsten Sieg in den WNBL-Play-Downs. In Ludwigsburg konnten die SGW-Mädchen knapp mit 52:55 gewinnen und sicherten so die nächsten 2 Punkte.

Ebenso wie die SGWlerinnen startete die BSG Basket Ludwigsburg mit 0 Punkten aus der Hauptrunde in die Play-Downs. Konnten aber die SGWlerinnen in der vergangenen Woche den anderen Konkurrenten aus der Südstaffel, die Basket Girls Rhein Neckar besiegen, musste sich Ludwigsburg den Main Sharks aus der WNBL-Gruppe Mitte geschlagen geben. Wollen die SGWlerinnen die Liga halten, dann müssen Siege her, das war auch vor diesem Spiel klar ausgegebenes Ziel.

Dabei startete das Spiel schwerfällig mit drei Ballverlusten und drei Fouls für die Südhessinnen. So hatte man sich das nicht vorgestellt, zumal der Gegner hartnäckig zupackend ein ums andere Mal die Rebounds fischte und daraus auch zu Punkten kam (1. Viertel 13:16).

Nachdem in der 11 Minute LuBu mit Korbleger zum 15:16 näher rückte, dauerte es 3 ½ Minuten bevor Weiterstadt wieder traf. In der 15 Minute konnte LuBu dann wieder in Führung gehen aber im Endspurt zur Halbzeitpause behielten die SGWlerinnen die Nase vorn und zogen auf 22:27 weg.

5 Punkte Vorsprung sind kein komfortables Polster. Um das noch ein bisschen auszubauen, stellte Coach Justin Mills auf eine Zonendefense um. Hatte diese in der vergangenen Woche die Heidelbergerinnen noch zur Verzweiflung getrieben, funktionierte sie diesmal gar nicht. Gleich drei Dreier in Folge von Plockinjic, die bis dahin und auch danach nicht mehr in Erscheinung trat, brachten die Ludwigsburgerinnen wieder ran und kurze Zeit später auch in Führung (29. Min. 36:33). ein weiterer Dreier – und LuBu lag 6 Punkte in Führung. Dank eines Fouls an Malin Beuck beim 3er-Versuch und den anschließend versenkten 3 Freiwürfen wurde der Rückstand zum Pausentee nochmal auf 3 Punkte verkürzt (30 Min. 39:36).

Auch LuBu hatte zwischenzeitlich auf eine Zone umgestellt. Weiterstadt kam zu vielen freien Würfen, aber wie das nun mal manchmal so ist, war die Trefferquote zu Beginn des letzten Viertels ausbaufähig. LuBu hielt die knappe Führung, Weiterstadt kam auf 2 Punkte ran, LuBu legte noch zwei wieder drauf. In der 35. Minute dann 6 Punkte Rückstand auf die Gastgeber, Weiterstadt nun im Zugzwang (49:43). Eine Auszeit brachte Ruhe und für das Team klare Anweisungen. 1,18 Minuten vor Ende fiel dann endlich auch mal ein Dreier auf SGW-Seite durch die Reuse, LuBu verwandelte zwei Freiwürfe (52:53). Einwurf Weiterstadt, LuBu anscheinend überrascht, dass das Spiel noch nicht zu Ende war. Zum Endstand von 52:55 netzte dann Carolin Schmidt ein.

Ein sichtbar erleichterter Coach Justin Mills nach dem Spiel: „Wir haben heute mal wieder einen großen Kampf geboten und uns weiter am Leben gehalten. Trotz der ständigen Achterbahn der Gefühle, haben wir am Ende die Nerven behalten und konnten zwei wichtige Punkte aus Ludwigsburg entführen. Das war der zweite Schritt und zwei weitere liegen noch vor uns um unser Ziel , den Klassenerhalt, zu erreichen. Wir haben noch viel Arbeit vor uns, aber die Einstellung stimmt und das ist das wichtigste. Positiv blicken wir mit 4 Punkten im Gepäck den nächsten beiden Trainingswochen entgegen um auch für die kommenden Aufgaben gerüstet zu sein.”

Es spielten: Malin Beuck 19, Marie Kleinert 13, Carolin Schmidt 12, Smilla Bürklin 5, Pia Baumgarten 2, Carina Fricke 2, Emma Moiba 2, Marlene Erbs, Aylin Isler, Saskia Kasper, Josephine Rombusch.