WNBL: Der Favorit gibt sich keine Blöße (42:80; 21:36)

Mit 2 Europameisterinnen reiste DJK Don Bosco Bamberg am Sonntag Morgen an den Aulenberg. Dass dies die jungen Südhessinnen vor eine Mammutaufgabe stellen würde, war allen in der Halle bewusst, zumal mit Smilla Bürklin noch eine wichtige Spielerin im Urlaub war und ein paar Mädels sich mit kleineren Blessuren durch die Woche kämpften. Mit kleinen Zielen wollte man an dieses Spiel herangehen und wollte sich steigern zum vergangenen Auswärtsspiel am letzten Sonntag in Rhöndorf. 

Bamberg ließ jedoch von Anfang an nichts anbrennen. Die Südhessinnen brauchten einige Minuten um sich auf das aggressive Spiel der Bamberger einzustellen, sodass man früh einem 1:16 hinterher lief. Ab dann fanden die Gastgeber ins Spiel und nahmen den Kampf an, um doch etwas Paroli zu bieten. Was im letzten Spiel noch katastrophal war konnte innerhalb einer Woche behoben werden. Rebounds landeten meist in den Händen der Südhessinnen, jedoch im Abschluss war das nötige Glück leider nicht beim Heimteam. Also ging man mit einem 8:22 in die erste Viertelpause. Weiterhin kämpferisch versuchte man den Anschluss wieder herzustellen bzw. den Rückstand nicht anwachsen zu lassen. Ein gutes 2.Viertel, welches man nur mit einem Punkt verlor, weckte Mut bei den Gastgeberinnen. Die Gäste taten das nötigste um den Vorsprung zu verwalten und gingen somit mit 36:21 in die Halbzeitpause.

Vom Ergebnis eine tolle Halbzeit gegen den klaren Favoriten, doch an der Feldwurfquote wollte man sich für die zweiten 20 Minuten noch etwas mehr vornehmen. Leider blieb dies aus, Bamberg erhöhte im 3.Viertel auf +22, bevor nun im letzten Viertel allen Spielerinnen Spielzeit ermöglicht wurde und somit viel rotiert wurde. Letztendlich setzte es eine 42:80 Niederlage, die aber angesichts des Klassenunterschieds auch in Ordnung geht. 

Coach Justin Mills gibt sich trotz 3 Niederlagen weiterhin optimistisch: „Dass Bamberg nicht unser Maßstab ist, ist, glaube ich, allen bewusst. Dafür haben wir es phasenweise aber wirklich gut gemacht. Die Mädels geben nicht auf, auch wenn wir verlieren, sind Fortschritte zu erkennen und wir werden uns dafür auch noch belohnen, wenn wir weiter kämpfen. Mit kleinen Schritten kommen wir auch ans Ziel und wir wissen genau worauf wir hinarbeiten.“

In einer Woche wird man zum hessischen Vertreter Team Mittelhessen reisen, um dort das nächste Auswärtsspiel zu bestreiten. Diese konnten an diesem Wochenende ihren ersten Sieg einfahren gegen die Main Sharks aus Würzburg
Es spielten: Kleinert 19, Hummel 12, Beuck 7, Vujaklija 4, Faust, Isler, Krumb, Schlüter, Schmidt, Strößenreuther, Valiano E., Valiano N.

Bild: Elisa Hummel