Das man Tabellenführer Rhein Main Baskets so wenig würde ärgern können, hatten die Verantwortlichen und die Spielerinnen nicht gedacht! So fiel die Niederlage unerwartet heftig aus, mit 107 zu 52 mussten sich die Südhessinnen auch in diesem WNBL-Spiel geschlagen geben. Dabei wollte man die bittere Niederlage gegen Würzburg vor zwei Wochen vergessen machen. “Uns war klar, dass wir gegen RMB nicht unbedingt gewinnen können”, so der enttäuschte Coach Justin Mills nach dem Spiel, “aber wir wollten an die Leistungen im Hinspiel anknüpfen und so das Würzburg-Spiel vergessen machen.” Das ging allerdings komplett schief! RMB legte los wie die Feuerwehr und nutze jede sich bietende Gelegenheit zum punkten. Bis zum 10:6 konnten die Südhessinnen noch mithalten, danach wuchs der Abstand bereits im ersten Viertel an (30:12).
Es sollte nicht besser werden: Zu einfach waren die Gäste in ihren Offensivaktionen auszurechnen, zu groß die Lücken in der Defense. Und so nahm das Schicksal seinen Lauf und ließ sich auch nicht aufhalten. Coach Mills gab allen Spielerinnen Spielzeiten, gerade weil das Spiel sowieso nicht mehr zu retten war. Lichtblick: Keine Spielerin gab sich auf, alle versuchten immer noch ihr Bestes zu geben. Gereicht hat es dennoch nicht. Justin Mills nach dem Spiel: “Jetzt müssen wir ganz schnell aus dem Loch raus kommen, welches uns die beiden letzten Niederlagen beschert hat. Wir wollen wieder an die guten Leistungen der ersten Spiele in dieser Saison anknüpfen. Wenn uns das gelingt, dann können wir positiv gestimmt in die Weihnachtspause gehen.”
Es spielten: Kleinert 17, Bürklin, 12, Beuck 11, Vujaklija 9, Althausse 2, Faust 1, Valiano N., Strößenreuther, Schlüter, Schmidt L.