Weiterstädter Herren I vor Regionalligapremiere

Es ist ein Höhepunkt im Weiterstädter Basketball, der direkt am ersten Saisonwochenende auf dem Programm steht. Nach einer fast optimalen Oberligasaison,  einem schon lange besetzten ersten Tabellenplatz bei Saisonabbruch und damit dem verdienten Aufstieg startet in dieser Runde erstmals ein Herrenteam der SGW in der Regionalliga.

Gespannt schaut die ganze Fangemeinde auf das Team und wie es sich schlagen wird in der 2. Regionalliga Südwest/Nord. Zumal, getreu dem Weiterstädter Grundsatz auf einheimische und selbst ausgebildete Spieler zu setzen, fast der ganze Kader aus bekannten Gesichtern besteht. Headcoach und Sportlicher Leiter Matthias Dönges lässt an dem Bestand dieser Ausrichtung keinen Zweifel aufkommen: „Mit dem Aufstieg bekamen wir einige Angebote und Anfragen erfahrener Regionalligaspieler, die bereit waren das Team zu verstärken. Wir sind aber der festen Überzeugung das wir im eigenen Bereich ausreichend Potenzial haben, und wir möchten eigentlich auch in einer 2. Regionalliga nicht unbedingt mit bezahlten Spielern arbeiten“.

Den Kern der Mannschaft  bilden deshalb die Stammspieler des im letzten Jahr so erfolgreichen Oberligateams. Mit Fabian Arnold, Nico Löffler, Sven Petri, Julian Pieper, Robin Reitz, Jasper Robiné, Felix Roth und Konstantin Tönjes finden sich die erfahrenen und routinierten Athleten der Vorsaison auch im Regionalligakader wieder. Ergänzt werden diese durch Spieler des letztjährigen Team Südhessen NBBL-Kaders. Leon Fertig, Massimo Galvano, Elias Koppold, Simon Matthä und Philipp Pons haben teilweise schon letztes Jahr Oberligaluft geschnuppert und in der Nachwuchs Bundesliga bewiesen das sie das Potenzial haben für Rollen im einem überregionalen Seniorenteam. Ein Schritt der dadurch erleichtert wird das die 1. Herren und die NBBL schon in der vergangenen Saison teilweise zusammen trainiert haben. Mit Yannis Gießelbach, Leander Müller, Tomass Timbars und Clement Veysset beginnt Dönges außerdem, jüngere NBBL Spieler ins Team zu integrieren, um diese frühzeitig im Training und möglicherweise ersten Einsätzen an das Regionalliganiveau heranzuführen. Nur ein einziger Neuzugang wird den schon umfangreichen Kader ergänzen, mit Fabian Baumgarten wechselt ein junger Nachwuchsathlet mit NBBL- und erster Regionalligaspielzeit vom MTV Kronberg nach Weiterstadt.

Ein großer Kader, der sich teilweise schon sehr gut kennt, aber noch über wenig Erfahrung auf dem zukünftigen sportlichen Niveau verfügt. Darüber ist Dönges sich bewusst, nimmt aber die Herausforderung gerne an: „Wir haben schon immer auf die Jugend und auf  die sportlich Entwicklung von Spielern hier in Weiterstadt gesetzt. So haben wir viel Erfolge in den Vergangenheit, besonders sin den letzten 10 Jahren erreicht, und so haben wir letztendlich auch diesen Aufstieg in die Regionalliga gemeistert. Der Verein , die Trainer, vor allem aber die Spieler investieren hier sehr viel in die Entwicklung, also sollen diese auch davon profitieren.“

Das erste Kräftemessen für die Neulinge der Liga findet auswärts statt. Am Samstag um 19:30 Uhr ist man zu Gast  beim der SG Lützel-Post Koblenz 2. Dies ist das Farmteam des Pro-B Ligisten EPG Baskets, der Verein ist eine Spielgemeinschaft der Vereine Lützel Baskets und Post-SV Koblenz. Die zweite Mannschaft startet in diesem Jahr in seine fünfte Saison der 2.Regionalliga, Schwerpunkt ist Entwicklung der Perspektivspieler für die Pro-B, die Verantwortlichen schätzen den Kader in diesem Jahr allerdings so stark ein dass man einen Platz in der oberen Tabellenhälfte anstreben kann. In der vergangenen Saison gelang dies nicht, diese beendete man auf dem 11. Tabellenplatz.

Coach Dönges freut sich auf den Saisonauftakt und schaut optimistisch in die Zukunft: „Wir sind uns bewusst das dies ein großer Schritt ist. In dieser Liga gibt es bereits Vereine mit großen Ambitionen und entsprechenden Investitionen. Ich glaube aber das wir uns auch dort beweisen können, das Potenzial im Team ist auf jeden Fall da. Der Druck ist zwar nicht extrem, da coronabedingt eine Runde ohne Absteiger gespielt wird. Wir sehen das aber unabhängig davon als echten Wettbewerb und Wettkampf, das Ziel ist auf jeden Fall ein Saisonergebnis was normalerwiese mit einem sicheren Klassenerhalt identisch wäre. Wir hoffen das dies alle so sehen und wir dadurch eine richtige Saison spielen werden, mit Höhen und Tiefen und einem aussagekräftigen Endergebnis, alles andere wäre ein riesige Enttäuschung.“