Eigentlich hatte man sich in Weiterstadt vorgenommen, die letzten beiden Spiele der Hinrunde zu nutzen um das Punktekonto wenigstens leicht zu verbessern. Zumindest an diesem Wochenende gelang das nicht, mit 62:45 Punkten (Halbzeit 35:26) verlieren die Südhessinnen auswärts bei den Kia Metropol Baskets Schwabach.

Es lag an den bekannten Problemen, die schon bisher den ein oder anderen Erfolg verhinderten. Zum Bespiel Rebounds. Die Statistik sieht zwar insgesamt ausgeglichen aus, bei den Offenserebounds schnitt man aber deutlich schlechter ab. Und dann führten Weiterstädter Offensiv-Rebounds meist nur zu einem weiteren Fehlversuch, wohingegen Schwabach seine nutzte um direkt zu scoren. Und auch das Thema Turnover kostete wieder viel zu viele Angriffschancen. Immer wenn es den Gästen mal gelang des Tempo zu erhöhen, machten einfache Ballverluste den Erfolg und die Anstrengung zunichte.

Insgesamt lies man sich von den Gastgeberinnen zu häufig in die Defensive zwingen. Maßgeblichen Anteil daran hatte auf Schwabacher Seite die US-Amerikanerin Ericka Mattingly, die es mit ihrem Tempo und hoher Ballsicherheit schaffte, immer mehrere Weiterstädterinnen zu binden. Sie erzielte zwar auch 15 Punkte, viel wichtiger war aber dass sie dem Rest der Mannschaft Raum und Zeit verschaffte zum Agieren.

So endete das insgesamt nicht gerade punktreiche Spiel mit zwei gewonnenen Spielabschnitten für jedes Team, aber einer deutlich besseren Erfolgsbilanz für die Gastgeberinnen aufgrund zwei ganz schwacher Weiterstädter Viertel. Der Gästecoach Hendrik Schwab bringt es auf den Punkt: „ Es ist nicht möglich ein Spiel zu gewinnen, wenn man in zwei Vierteln insgesamt nur 11 Punkte erzielt. Insgesamt ist die Verteidigung ganz ordentlich – klar kann man hier und da etwas verbessern –  aber der Motor läuft in der Offense nicht rund.“

Nun steht das letzte Spiel der Vorrunde an, am kommenden Samstag sind die Dillingen Diamonds zu Gast in Weiterstadt.

Für die SG Weiterstadt spielten: Annalisa Beck (2) Chiara Gießelbach (6), Saskia Gießelbach (7/1 Dreier) Melissa Kolb (9/1), Christina Krick (11/1), Tanja Lehnert (4), Kaya Schicktanz (2), Marlen Weber (4).