Sicherer Sieg trotz schwachem Start

Ein mehr als unnötiges erstes Viertel und eine fulminante Aufholjagd noch vor der Halbzeit prägten das Spiel der Weiterstädter Bundesligadamen. Dank der Besinnung auf eigene Stärken gelang den Gastgeberinnen dann am Ende der deutliche Sieg mit 71:59 Punkten (Halbzeit 37:37).

Es lag vor allem an der Teamleistung der Weiterstädterinnen, dass trotz der extrem schwachen ersten zehn Minuten am Ende ein sicherer Sieg stand. Wasserburg konnte trotz physischer Vorteile nicht mithalten mit der Geschwindigkeit und der Defense-Leistung der Weiterstädterinnen.

Dabei sah es anfangs zunächst nach einer bitteren Niederlage aus für die Gastgeberinnen. Wasserburg dominierte ganz klar, vor allem die Trefferquote und das Spiel über die großen Positionen sorgten für einen fast schon beruhigenden Vorsprung der Gäste von 12:25 Punkten am Ende des ersten Viertes. Die Pessimisten unter den mehr als 130 Zuschauern rechneten zu diesem Zeitpunkt bereits – und das nicht ohne Grund – mit einer deutlichen Niederlage für Weiterstadt. Doch weit gefehlt, mit Beginn des zweiten Spielabschnitt begannen die Gastgeberinnen sich endlich zu konzentrieren, spielten Teambasketball sowohl in Offense als auch Defense  und konnten das Viertel ebenfalls mit 13 Punkten Differenz für sich entscheiden, Ergebnis war ein ausgeglichener Halbzeitstand mit 37: 37 Zählern.

Den Druck konnte Weiterstadt im dritten Viertel noch steigern, Wasserburg kam kaum noch zum Zug. Es dauerte zwar mehr als drei Minuten bis überhaupt mal ein Ball den Weg durch den Korb fand, aber Weiterstadt zeigte sich klar überlegen in dieser Phase, egal ob im Angriff oder der Verteidigung. Einzig die Dreier wollten nicht fallen, ansonsten entschied man diese zehn Minuten mit 19:6 Punkten mehr als deutlich für die Gastgeberinnen. Der Spielausgang war damit vorgegeben, souverän verwalteten die Weiterstädterinnen den erspielten Vorteil und gewinnen am Ende mit 12 Punkten Vorsprung.

Trainerstab und Management zeigen sich in dieser Situation größtenteils zufrieden. Assistent Coach Hendrik Schwab fasst zusammen: „Ein sehr schlechter Start, noch schwächer als letzte Woche in Krofdorf. Dann drei starke Viertel, ähnlich wie in den Vorbereitungsspielen. Insofern könnte man zufrieden sein, aber die immer noch hohe Zahl an selbstverschuldeten Problemen wie z.B. Turnovers  bedeutet weiterhin viel Arbeit für uns. Positiv ist wie sich das Team sehr selbstbewusst aus der Misere des  Spielbeginns befreit hat, das stimmt optimistisch.“

Nun bleibt eine Woche, um sich auf das traditionelle Lokalderby gegen die Rhein-Main-Baskets vorzubereiten. Dieses startet am Samstag, dem 14. Oktober um 16:30 Uhr in der Langener Georg-Sehring-Halle.

Für Weiterstadt spielten: Kristin Annawald (3), Ashley Engeln (2), Katharina Feil (2), Saskia Gießelbach (12), Kaylee Kilpatrick (12/1 Dreier), Melissa Kolb (5/1), Christina Krick (8), Lara Müller (7), Aline Stiller (20)