RLH: Niederlage gegen Spitzenreiter

Bezeichnend für Ausgangssituation und Ergebnis des Spieltages war die Reaktion von Coach Matthias Dönges unmittelbar nach dem Spiel: „Zunächst erstmal Herzlichen Glückwunsch zum Aufstieg in die 1. Regionalliga nach Lich. Dieses Team hat sich den Aufstieg verdient und ist die gesamte Saison souverän durch die Liga marschiert. Wir wollten es ihnen heute schwer, so schwer wie möglich machen, was uns bis zur 28. Minute auch gut gelang. Aber dann haben sie ihre ganze Klasse gezeigt, kamen ins Rollen und haben Spiel,  Meisterschaft und Aufstieg eingefahren.“

In den ersten zwanzig Minuten entwickelte sich ein flottes Spiel zwischen dem Tabellenersten, für den es um die Meisterschaft und den Aufstieg ging, und den Aulenbergern. Die Mannen um Topscorer Felix Roth (14 Punkte) trafen gute Entscheidungen in Offense und Defense und stellten die Licher vor Probleme.

Erst im dritten Viertel in der 27. Minute knackten die Licher die Weiterstädter und ließen damit die Meisterparty bereits auf dem Feld beginnen. Beim Spielstand 46:51 (27. Minute) aus Weiterstädter Sicht legte Lich zuerst ein 9-2 Lauf bis zum Viertelende hin und führte vor den letzten zehn Minuten mit 60:48. Danach brachen dann bei der SG Weiterstadt die Dämme. Die Bierstädter spielten sich in einen Rausch und gewannen das letzte Viertel deutlich mit 26:9 und das Spiel, vielleicht etwas zu hoch, mit 86:57.

„Wir haben uns in den letzten 10 Minuten nicht mehr gewehrt, was ich schade fand, denn drei Viertel lang waren wir auf Augenhöhe“, ärgerte sich Coach Dönges nach dem Spiel ein wenig über seine Mannschaft. „Allerdings war das kein Spiel, welches wir gewinnen mussten. Es diente zur Einstimmung für die nächsten Begegnungen gegen Frankfurt-Griesheim und Trier. In diesen Spielen müssen wir die Punkte holen. Und falls wir so spielen wie die ersten drei Viertel gegen Lich bin ich guter Dinge.“

Gegen Lich spielten: Felix Roth (14 Punkte/3 Dreier), Fabian Arnold (12), Nico Löffler (10/2), Yannis Gießelbach (7), Philipp Pons (5/1), Malik Diagne (5), Kristobi Fredrick (2), Jasper Robiné (2), Robin Reitz, Sven Petri.