Die Ausgangslage für die Mannen um Kapitän Sven Petri am Samstagabend gegen Eintracht Frankfurt war eine deutliche. Platz 10 (Frankfurt) gegen Platz 11 (Weiterstadt). Klar war, ist ein Sieg hoch genug und gewinnt man den direkten Vergleich kann man die Abstiegsränge verlassen. Vor allem in der Verteidigung wollte man der jungen Truppe vom Main das Leben schwer machen.
„Frankfurt verfügt durch ihr Jugendprogramm über starke junge Spieler. Wir wollten uns aber unser Alter, sprich Erfahrung, zunutze machen und a) viel Stress über die Verteidigung erzeugen und b) unseres Physis am Brett ausnutzen,“ sagte Topscorer Felix Roth nach der Partie. Der Big Man der Weiterstädter zeigte heute sein bisher stärkstes Spiel der Saison und traf sowohl unter dem Korb als auch aus der Distanz (3 Dreier). Und das Vorhaben seines Teams gelang.
Mit 22:12 und 28:11 gingen die ersten beiden Viertel an die Aulenberger. Der taktische Plan ging voll auf. Durch das permanente und druckvolle Spiel am Brett ergeben sich auch stets Lücken für die Flügelspieler. So fand das Team immer eine gute Mischung aus Innen- und Außenspiel und ging mit einem 50:23 in die Halbzeitpause.
Der Coach warnte vor einem Comeback der Spieler aus der Bankenmetropole. Über die Verteidigung den Sieg sicherstellen war die Devise für Halbzeit Zwei. Im dritten Viertel allerdings erreichten seine Worte das Team nur bedingt. Zwar scorte das Team 21 Punkte, ließ aber 28 zu. Der Vorsprung war immer noch groß, man wollte aber unbedingt die große Chance nutzen und den direkten Vergleich für sich entscheiden. Dazu war ein Sieg mit mehr als 22 Punkten nötig. Und dieses Ziel wurde dann im letzten Viertel konsequent verfolgt. Am Ende gewann das Team der SG Weiterstadt mit 33 Punkten Vorsprung und einem Endstand von 94:61 und schob sich in der Tabelle an der Eintracht auf den 10 Platz vor.
Neben Felix Roth stach vor allem dann Kristobi Fredrick heraus. „Die Entwicklung von Kris freut mich sehr. Seine Art zu spielen bedeutet Energie. Rebounds, Defense, Einsatz. Alles was man in einem solchen Spiel besonders braucht. Er war heute ein sehr großer Faktor für diesen Sieg,“ so der der sichtlich zufriedene Coach nach dem Spiel. „Nach der Niederlage am letzten Wochenenden gegen Speyer war das genau die richtige Antwort meines Teams!“
In Speyer spielten: Felix Roth (25 Punkte / 3 Dreier), Kristobi Fredrick (15), Fabian Arnold (12), Philipp Pons (3/2), Jasper Robiné (10), Robin Reitz (8/2), Sven Petri (7/!), Nico Löffler (3) Elias Koppold (2).