JBBL: Schwieriger Start in die Summer-League

Sehr lange liegt das letzte Spiel zurück für das JBBL Team Südhessen, genauer gesagt mehr als sieben Monate.  Die Vorfreude war deshalb groß bei allen Beteiligten, das man in der JBBL eine Summer-League organsiert hat, um unmittelbar nach dem Fallend es Wettkampfverbotes wieder Spiele zu erlauben.

Der Auftakt dazu im ersten Spiel gegen die Hanau White Wings Juniors stellte dann aber eine echte Herausforderung dar, nach hartem Kampf mussten sie die Südhessen mit 73:76 Punkten (Halbzeit 36:39) knapp geschlagen geben.

Unter strengen Auflagen und Hygienebedingungen, dadurch zum Beispiel auch nur mit sehr wenigen zugelassenen Zuschauern, erfolgte das Auftaktspiel zu dieser besonderen Runde am späten Donnerstagnachmittag. Die Summer-League dient dazu, nach der langen Zeit der Coronabeschränkungen wieder Spiele gegen echte Gegner zu ermöglichen. Im Vordergrund steht ausschließlich das gegenseitige Messen unter Wettkampfbedingungen, es gibt keine echte Runde oder Platzierungen. Damit wird zudem die Zeit bis zum Start der kommenden Saison überbrückt, die Teams, welche aufgrund der Zugehörigkeit zum Leistungssport auch während der Pandemie trainieren dürften, nutzen dies zur Standortbestimmung.

Beiden Kontrahenten merkte man and, das dies nötig ist. Es war über weite Strecken kein hochklassiger Teambasketball, den man nach der langen spielfreien Zeit ablieferte. Die Südhessen hatten den besseren Start und dominierten das erste Viertel mit einem Schlussstand von 22:15 Zählern. Dann allerdings holte Hanau sichtlich auf, zeigte sich aufmerksamer und aggressiver und der zweite Spielabschnitt endete mit umgekehrten Vorzeichen, die Punktetafel zeigte einen Halbzeitstand von 36:39 Zählern.

Die zweite Spielhälfte war ein permanentes Kopf-an-Kopf Duell. Hanau zeigt sich stärker vor allem bei Defense und Rebounds, die Südhessen oft mit starken Aktionen unter dem gegnerischen Korb. Die Schlußphase, in der bei beiden Teams die Konzentration sichtlich nachließ, war geprägt durch viele Fouls und Turnover. Ein solcher Ballverlust verhinderte beim Gleichstand von 73:73 und einer Restspielzeit von ca. 20 Sekunden die Chance der Südhessen zum Siegkorb. Hanau nutzte dies, hatte die besseren Nerven und gewinnt am Ende mit 3 Punkten Vorsprung.

Der Südhessen-Coach Amci Terzic kann mit dem Ergebnis aber leben: „Die Hauptsache heute war das wir wieder spielen konnten. Das haben alle lange vermisst, aber erst heute hat man richtig gespürt wie sehr uns das gefehlt hat. Und man hat auch wieder einmal gemerkt wie wichtig der Wettkampf für die Mannschaftsleistung ist. Wir haben wirklich gut trainiert in den ersten Corona-Monaten. Aber es geht nichts über die Begegnung mit einem echten Gegner, erst dabei entwickelt man die letzten 20% Leistung. Jetzt freuen wir uns auf die kommenden Begegnungen, und da wollen wir dann natürlich auch einige Siege mitnehmen.“

Für das Team Südhessen spielten: Julian Dobrat (7); Leo Gebauer (5); Nils Hensel; Ben Kessler (7); Samuel Klüh (5); Emil Kropp (2); Phil Oberst; Georgios Papassalouros (2); Johann Roth (11); Leander Schumacher (8); Paul Zaschel (5), Athanasios Ziliaskopoulos (21)