JBBL Playoffs mit Überraschungserfolg

Saison 2022/2023

Es ist soweit, die Playoffs, das heisst die Endrunde um die Meisterschaft in der u16 Jugend Basketball Bundesliga ist gestartet. Und gleich im ersten Spiel kam es zu einer grandiosen Begegnung und bemerkenswerten Erfolg für das Team Südhessen gegen die Porsche BBA Ludwigsburg in der legendären Ludwigsburger Rundsporthalle

Um das einzuordnen ein kurzer Blick auf den Weg dorthin: Die Vorrunde lief nicht ideal für die Südhessen. Es reichte lediglich für den 4. Platz und damit nicht für den Einzug in die Hauptrunde, den direkt Weg in die Playoffs. Man musste in die Relegationsrunde, dort ist das Erreichen eines der ersten beiden Tabellenplätze Voraussetzung für die nachträgliche Qualifikation für die Playoffs. Diese Relegationsrunde lief aber hervorragend, mit nur einer Niederlage landeten die Südhessen auf Platz 1 und nun ging es in die Meisterrunde.

Porsche BBA Ludwigsburg, dem Nachwuchsprogramm des Erstligisten MHP Riesen Ludwigsburg, gelang der sofortige Einzug in die Playoffs mit Abschluss der Vorrunde. Die Hauptrunde, die alle schon für die Playoffs feststehenden Teams durchlaufen, absolvierte man einem guten 2.Platz. Somit waren die Rollen für das erste Playoff-Spiel zwischen den beiden Teams klar verteilt. Der große Favorit und eins der besten Nachwuchsprogramme im deutschen Basketball gegen das Team Südhessen, das sich über die Relegationsrunde für die Playoffs qualifizierte. Einige Verletzungen und Krankheitsfälle bedeuteten für das Team vom Aulenberg zudem keine optimale Vorbereitung, aber die Mannschaft ging sehr motiviert an die schwere Aufgabe heran.

Das Team von Coach Amci Terzic starteten sehr konzentriert ins Spiel und ließ zu Beginn den Ball richtig gut bewegen. Daraus resultierten viele gute Distanzwürfe, die das Team gekonnt verwertete.  In der Verteidigung ließen Südhessen sehr wenig zu und hatten beim Rebounding Oberwasser. Einige vermeidbare Ballverluste gaben dem Gastgeber dann aber doch die Möglichkeit einfach zu punkten. Aus einer komfortablen 14-Punkte Führung in der 37. Minute (28:42) schmolz der Vorsprung auf 9 Punkte zum Halbzeitende (38: 47).

Die Gastgeber erhöhten den Druck in der Verteidigung im dritten Abschnitt. Die Aulenberger kamen vorerst damit nicht zurecht und ließen sich von vielen einfachen Punkten der aggressiven Schwaben dupieren. Nach einer Auszeit von Coach Terzic beim Stand 65:60 nahm das Spiel die Züge eines Krimis an. “Ich habe aber gemerkt, dass Jungens trotz des schlechten Starts im dritten Abschnitt das nötige Feuer haben das Ding doch noch zu drehen,” wird Coach Terzic nach dem Spiel dazu anmerken.

Und das bestätigte sich: Punkt um Punkt holte das Team auf. Es entwickelte sich ein Riesenkampf beider Mannschaften die das wichtige Spiel gewinnen wollten. Die Führung wechselte im Sekundentakt. 50 Sekunden vor dem Ende traf Colin Sobiech einen weiten Dreier zur 3-Punkte Führung, die das Team bis zum Spielende verwalten konnte und sich selbst für eine tolle Moral belohnte. Damit gelang den Südhessen eine kleine Überraschung, mit einem zweiten Sieg im Rückspiel würde sogar den Einzug in die zweite Runde der Playoffs gelingen.

Coach Terzic sichtlich zufrieden nach dem Spiel: “Ich gratuliere meiner Mannschaft zu einem tollen Spiel gegen eine der besten Mannschaft bundesweit. Wir haben alles gegeben und das Herz auf dem Parkett gelassen. Trotzdem möchte ich auf die Euphorie- Bremse treten, denn wir haben nur einen Sieg errungen. Nach wie vor sind wir nicht Favoriten und müssen diese Leistung toppen um in die zweite Runde zu kommen. Das ist sehr schwer, aber machbar, wenn das Team wieder sein Bestes gibt.”

Damit kommt es am kommenden Sonntag dem 12.März 2023 zum Rückspiel und damit der 2. Playoff-Begegnung, los geht es in der Adam Danz Halle um 13.30h. Das Team Südhessen lädt alle Fans zu einem spannenden Spiel der JBBL ein, ein Pflichttermin für Fans von hochklassigem Jugendbasketball!

Für das Team Südhessen spielten: Konstantinos Kotsopoulos (21), Colin Sobiech (19), Marlon Lippe (18), Nicolas Deetjen (8), Noah Cade (3), Ephrem Freitag (2), Nick Metzelthin (2), Emil Otterbein (2), Hugo Wiebe, Vincent Noltensmeyer.