Interessanter Vorgeschmack in Groß-Gerau (70:50)

Am Samstag um 18:00 Uhr hatte die Weiterstädter u16 Bezirksliga ihren ersten Auftritt. Nachdem die Vorbereitung für die Mädchen ausschließlich mit der u16 Landeliga Mannschaft und der u18 stattfand und die junge Truppe noch nie ganz auf sich alleine gestellt war, wussten die Trainer Chiara Gießelbach und Melissa Kolb nicht hundertprozentig was sie von dem Team erwarten konnten.

Viele der Spielerinnen sind sehr talentiert, aber haben entweder erst vor kurzem angefangen Basketball zu spielen, oder gehören zu den Persönlichkeiten die sich gerne verstecken bzw. in den Hintergrund stellen. Hierzu gab es am Samstagabend keine Chance.

Das erste Viertel war bei weitem das schwierigste für die junge Mannschaft. Das Team war unsicher im Ballvortrag und keiner traute sich Verantwortung zu übernehmen. Sude Yilmaz war die erst die sich zu dieser Aufgabe bereit erklärte und die im Training geübten Prinzipien auf das Spiel übertragen konnte. Durch ihren Drang zum Korb erreichte sie es den Rest der Mannschaft mitzuziehen. Trotzdem ging die SGW wegen fehlender Rebounds und viel zu vielen Wurfchancen für den Gegner mit einem Rückstand von 15 Punkten in die Halbzeit (37:22).

Nach der Pause entschied sich dann Svea Hansel dazu, richtig in das Spiel mit einzusteigen und führte die Mannschaft zusammen mit der starken Verteidigung von Yaren Özel durch das dritte Viertel. Dieses wurde mit nur einem Punkt verloren und zeigte somit der Mannschaft dass sie das Spiel in der Hand hatten. Die Alimoglu Schwestern, die das ganze Spiel mit einer hervorragende Defense und vollem Einsatz überzeugten, konnten dann im letzten Viertel auch offensiv glänzen. Unterstützt wurden sie dabei von Analena Hild, die nun auch einen Rebound nach dem anderen für die Weiterstädter sichern konnte.

Als Fazit waren sich die Coaches einig: „Das Spiel wurde aufgrund fehlender Rebound Bereitschaft verloren. Es gab viele Überraschungen und viele Lichtblicke. Die Mädels haben tollen Einsatz gezeigt und niemals aufgegeben, konnten aber oft nicht schnell genug umschalten bzw. unsere Anforderungen in die Tat umsetzen. Im Großen und Ganzen sind wir zufrieden, haben aber eine lange Liste an Kleinigkeiten, die Gott sei Dank alle trainierbar sind. Wenn die Mädels es schaffen die Leistung, die sie individuell phasenweise gebracht haben gleichzeitig und konstant zu bringen, haben wir eine siegreiche Saison vor uns. Es wird also noch spannend!”