Krankheits-, berufs- und verletzungsbedingt trat Coach Dönges mit einem Notaufgebot die Fahrt in den hessischen Norden an. Dabei galt es von Minute eins an, das richtige Tempo zu finden um einerseits die Stärken und das Tempospiel der Aulenberger zum Tragen kommen zu lassen. Andererseits durfte man in Offense und Defense nicht zu schnell zu agieren, um die Kraft für 40 Minuten zu konservieren.

Es entwickelte sich ein von Punkten geprägtes Offensivfestival. Beide Teams feuerten aus allen Rohren, trafen hochprozentig und machten Werbung für das offensive Basketballspiel. Defense? Zweitrangig an diesem Abend. Aber das hohe Tempo schmeckte Coach Dönges nicht. Er befürchtete einen Einbruch, vor allem da Kassel nicht nur einen groß gewachsenen Kader vorweisen konnte, sondern auch sehr physisch spielt. Bis Anfang des vierten Viertels ging der taktische Plan der Südhessen auf. Bis dahin war man auf Tuchfühlung und gestaltete das Spiel ausgeglichen. 1. Viertel 25:23, Halbzeit 53:47 und 3. Viertel 84:75.

Leider gelang es nicht, die Partie bis in die Schlussphase knapp zu gestalten und dann zuzuschlagen. Die aufopfernd kämpfenden Weiterstädter verließen zusehends die Kräfte, am Ende stand eine 116:88 Niederlage auf dem Scoreboard.

„Ich bin stolz auf das Team. Beim Tabellendritten lange so mitzuspielen war beeindruckend. Mangelnde Wechselalternativen ließen uns an die Grenze kommen. Das dann das Endergebnis so hoch ist, ist für mich irrelevant. Für uns gilt jetzt die gesamte Konzentration auf das Spiel gegen Neu-Isenburg in einer Woche zu fokussieren.“ so der Trainer nach der Partie

Es spielten: Tom Metzelthin (22 Punkte), Lucas Deetjen (20), Isiah Cade (18), Jasper Robiné (8), Robin Reitz (8), Kenny Wefing (8), Nico Löffler (4), Marc Hucklenbruch