Härtetest vor Saisonbeginn im Weiterstädter Damenturnier

Sowohl das eigene Jugendturnier als auch das Weiterstädter Damenturnier haben mittlerweile ihren festen Platz im Veranstaltungskalender der SGW Basketballer. Am vergangenen Wochenende, wie üblich zwei Wochen nach der Jugend, fand nun das diesjährige Damenturnier statt.

Wie alle derartige Veranstaltungen stand neben dem sportlichen Vergleich eine der Corona-Situation angepasste Durchführung im Vordergrund. Nachdem in der üblicherweise ebenfalls angebotenen Leistungsklasse nur wenige Anmeldungen vorlagen  entschied man sich, nur in der Standardklasse zu spielen, das mit 6 Teams und komplett ohne Zuschauer. Der kleiner als übliche Umfang bei reduzierter Logistik sollte einfacher zu handhaben sein, vor allem hinsichtlich der notwendigen Hygienerichtlinien.

Ungeplant hingegen war die kurzfristige Absage eines Gästeteams 36 Stunden vor Turnierbeginn. Um den Turniermodus und Ablauf nicht ändern zu müssen, entschieden sich die Regionalligadamen der Weiterstädter Basketballer als Gastgeber, mit zwei Teams anzutreten. Dazu  verstärkte man den Kader mit Spielerinnen der Damen 3 aus der Landesliga. Zu Gast waren außerdem die Regionalligateams des SV Dreieichenhain, des ASC Theresianum Mainz und der BG Darmstadt-Rossdorf sowie das WNBL-Team der Rhein-Main-Baskets.

Fünf Spiele hatte jedes Team zu absolvieren, und es lohnte sich. Denn fast jede Begegnung war eine echte Herausforderung. 12 der 14 Spiele endeten mit einem einstelligen Punkteabstand, das spiegelte auch den Ablauf der Begegnungen wieder. Das Niveau der Tams war sehr ähnlich, mit unterschiedlichen spielerischen Schwerpunkten. Dadurch waren es fast durchgängig spannende und bis kurz vor Schluß offene Duelle.

Eine besondere Herausforderung wurden die zwei Tage für die Weiterstädterinnen. Auf die zwei Teams verteilten 14 Athletinnen mussten  8 Spiele bewältigen, das merkte man besonders jeweils gegen Spielende. Auf die Begegnung gegeneinander wurde dann auch verzichtet. Eine echte Wertung gab es demzufolge nicht, hilfsweise existiert eine Abschlusstabelle für alle Teams trotz weniger Spielen für Weiterstadt I und II, sowie eine zweite Abschlußtabelle mit einem Vierervergleich der Mannschaften aus Spielen ohne Weiterstädter Beteiligung. Bei der ersten Sichtweise beendeten die Rhein-Main-Baskets das Turnier als Sieger, im zweiten Modus der SV Dreieichenhain. Nach der Auffassung aller beteiligten Coaches spielt diese Künstlichkeit aber keine Rolle und tat dem Turniererfolg keine Abbruch, schließlich stand nicht der Turniersieg im Vordergrund sondern das Testen und Ausprobieren zum Abschluß der Saisonvorbereitung. Die Weiterstädter Damentrainerin Tanja Lehnert bringt es auf den Punkt: „Es hat allen viel Spaß gemacht, die Vielzahl unterschiedlicher Spiele an einem Wochenende gibt einem den perfekten Überblick, an welchen Stellen man vor dem Saisonstart nächste Woche noch feilen muss. Respekt und Dank an dieser Stelle nochmal an mein Team, das war ein Kraftakt und eine starke Leistung angesichts der Doppelbelastung im Turnier.“

(Photos: Jochen Mayer)