„Wenn man gewinnen will muss man schon den Korb treffen,“ so die kurze aber prägnante Beschreibung für einen der Gründe der Niederlage gegen Eintracht Frankfurt/Fraport Skyliners. Mit 46:68 Punkten (Halbzeit 28:42) verliert das Team Südhessen in der JBBL und kann sich somit nicht für die schon verlorene Vorrundenbegegnung revanchieren.
Dabei hätte das Endergebnis auch anders aussehen können. Die Südhessen hätten lediglich bei ihrer zu Beginn des Spiels gezeigten Leistung bleiben müssen. Denn sie erwischten einen deutlich besseren Start als Frankfurt. Sehr schnell ging man mit 7 Punkten in Führung und absolvierte das erste Viertel um einiges souveräner als die Gäste, Spielstand zur ersten Pause 12:17 Punkte. Aber schon zu Beginn des zweiten Spielabschnittes wurde es enger, Frankfurt legte vor allem in der Verteidigung deutlich zu, die Anzahl der erfolglosen Abchlußversuche bei den Gastgebern häufte sich. Zum endgültigen Bruch kam es dann in der 15. Spielminute mit dem Ausgleich von Frankfurt zum 24:24. Die Südhessen verloren vollkommen den Faden, nichts mehr wollte gelingen. Das Viertel mussten sie mit 11:30 Punkten abgeben und man ging mit zweistelligem Rückstand in die Halbzeitpause. Coach Amci Terzic zeigte sich bereits zu diesem Zeitpunkt skeptisch: „Es waren nur zwei oder drei Ballverluste, und wir haben jedes Selbstvertrauen verloren. Wir spielen vollkommen unbegründet mit viel zu viel Respekt, verteidigen dadurch lasch und brauchen viel zu lange mit unseren Aktionen Richtung Korb.“
Das Bild änderte sich nach der Halbzeitpause leider nicht. In der Verteidigung agierte man inkonsequent, der Eindruck dass es offensichtlich nur den Gästen erlaubt war Körper und Ellenbogen einzusetzen war dabei nicht gerade hilfreich. Aber auch in der Offense glänzten die Gastgeber nicht, viele Ballverluste und um einiges langsamer in der Transition als Frankfurt, so ging es über Drittel 3 und 4 weiter bis zum unspektakulären Ende. Mit 10 Punkten Differenz verlieren die Südhessen diese Begegnung gegen einen Gast, der selber nicht unfassbar gut auftrat, gerade mal 60 Punkte über volle Spielzeit sind auch nicht überragend. Frankfurt war aber unbestritten die Mannschaft mit bei gleicher Anzahl an Wurfversuchen viel besserer Abschlußquote, weniger Turnovern und dem größeren Siegeswillen.
Kommende Woche steht nun ein Auswärtsspiel auf dem Programm, dann ist man zu Gast bei den Giessen 46ers.
Für das Team Südhessen spielten: Rene Bilal, Carl Chromik, Lucas Deetjen (9/1 Dreier), Niklas Kitchens (7), Luis Kopp, Tom Metzelthin (12), Max Noltensmeyer (2), Noah Schneider, Kaan Ugurlu, Vincent von Waldenfels (6), Jan Walther (3/1), Athanasios Ziliaskopoulos (7).