Dritter Spielverlust für die NBBL

Ein spannendes Spiel, ein Kopf-an-Kopf Duell, eine kämpferische Vorstellung – das sahen die Zuschauer beim NBBL Duell zwischen dem Team Südhessen und den Young Tigers Tübingen am Sonntagnachmittag in der Weiterstädter Adam-Danz-Halle. Am Ende hatten leider die Gäste das notwendige Quäntchen Glück oder auch die um einige Prozente bessere Trefferquote, damit gewinnen die Gäste mit 69:83 Punkten (Halbzeit 37:39).

Bis zur Mitte des dritten Viertels war es in er Tat eine offener Schlagabtausch. Tübingen wirkte etwas souveräner, die Südhessen etwas weniger selbstsicher und konzentriert, dafür aber kämpferisch. Wie knapp die Begegnung verlief zeigen die Ergebnisse der ersten drei Drittel: 15:17, 22:22 und 14:15 belegen wie nahe die beiden Teams beieinander lagen. Die Stärken der Gäste lagen dabei in der Transition, die Südhessen kämpften sich aber immer heran wenn es Tübingen mal wieder gelang den Vorsprung zu vergrößern.

Das es am Ende nicht reichte für die Südhessen lag an mehreren Kleinigkeiten. Zum einen war die Freiwurfquote schlecht, hätte man ähnlich gut getroffen wie Tübingen wären es am Ende einige wichtige Punkte mehr gewesen. Zweitens hatte man einige Male Probleme, die schnell und mit gutem Ballhandling vorgetragenen Angriffe der Gäste zu stoppen, zu häufig wurde man in 1:1 Situationen geschlagen. Trotzdem blieben die Südhessen dran, aber ausgerechnet als man dabei war die Führung zu übernehmen gelang den Gästen ab der 33. Spielminute ein 9:0 Lauf, in dieser Phase ging kein einziger südhessischer Ball durchs Netz. Danach wurde wieder wechselseitig gepunktet, und den Gastgebern lief die Zeit davon. Bei nur 6 Punkten Rückstand in der 39. Minute (69:75) musste man mehrfach per Foul die Uhr anhalten, Tübingen verwandelte jeweils sicher und gewinnt am Ende angesichts des Spielerverlaufs etwas zu hoch, aber nicht unverdient mit 14 Zählern Vorsprung.

Trotz großer Enttäuschung im Team findet Coach Matthias Dönges auch positive Worte: „Es ist ärgerlich so knapp zu verlieren, weil man weiß es hätte genauso gut anders herum ausgehen können. Das ist aber typisch Leistungssportniveau, je weiter man kommt in dieser Spielklasse desto höher liegt die Messlatte. Um dann zu gewinnen muss nahezu alles funktionieren, wir haben heute in der entscheidenden Phase ein paar wenige falsche Entscheidungen gefällt und einfach nicht so gut getroffen wie der Gegner. Aber wir haben uns teuer verkauft, schön wäre jetzt im nächsten Spiel zum Abschluß nochmal eine Revanche und ein Sieg.“

Für das Team Südhessen spielten: Rodi Cicek (6), Massimo Galvano, Philip Hecker (13), Leon Fertig (15/2 Dreier), Niklas Kessler (7/1), Robin Kniss, Elias Koppold, Niklas Krause (10/2), Simon Matthä, Justus Peuser (14/2), Philip Pons (3), Marvin Rolf (1).

Bilder: Matthias Boller / Creative_Pix_Photo