Die Richtung stimmt, das Ergebnis noch nicht

Das Spiel gegen die Spielgemeinschaft TV Dürkheim-BI Speyer stand unter keinem guten Stern, trotzdem gelang fast der erste Sieg in der Regionalliga. Mit nur knappen 74:72 Punkten (Halbzeit 39:36) verliert die SG Weiterstadt in Speyer, und das mit einem deutlich reduzierten Kader.

Coach Matthias Dönges fehlten beide Aufbauspieler (Tönjes, Pieper) und kurzfristig sagte Felix Roth die Partie aus gesundheitlichen Gründen ab. Mitgewirkt hat aber wieder Leon Fertig nach seiner Fußverletzung. Trotzdem, Improvisation in Taktik und Rotation waren gefragt.

Die großgewachsenen Spieler des Teams aus Speyer nutzten das ganze Spiel hindurch ihre physische Überlegenheit am Brett und waren dort nur sehr schwer von den Mannen um Top Scorer Sven Petri (22 Punkte) zu stoppen. „Wir wollten uns aber auch nicht zu viel mit den Stärken des Gegners auseinandersetzen, sondern die unseren in die Waagschale werfen“, sagte Big Man Fabian Arnold. Der routinierte Forward kam immer mehr in Schwung und netzte für 17 Punkte ein.

Das Spiel war durch und durch ausgeglichen. Keinem Team gelang es sich entscheidend abzusetzen. Philipp Pons übernahm den Spielaufbau und versuchte stets Ordnung in das Offensivspiel der Weiterstädter zu bringen. Er erfüllte seine ungewohnte Position mehr als zufriedenstellend. Sven Petri konnte so auf der Shooting Guard Postition bleiben und dankte es mit 22 Punkten. Immer wieder zog der quirlige Guard auch zum Korb und setzte seine Mitspieler, allen voran Fabian Arnold, in Szene. Beruhigend für die nächsten Spiele war ausserdem, das Leon Fertig seine ersten Minuten nach der Fußverletzung nutzte und auf Anhieb zeigte, dass er seinem Team helfen kann.

Coach Dönges gab allen Spielern Spielzeit und die Möglichkeit sich zu zeigen. „Ich finde, dass die Jungens das gut gemacht haben, auch wenn nicht jeder gepunktet hat. Die Entwicklung zeigt nach oben. Wenn jetzt noch die Verletzten und Kranken zurück sind, haben wir gute Chancen, Spiele zu gewinnen.“

Daß es im Spiel gegen Speyer nicht zu einem Sieg langte, lag vor allem an der Freiwurfquote. „Enge Spiele werden an der Linie entscheiden. Speyer schoss 16 von 23 Versuchen. Wir lediglich 15 von 28. Dann verliert man so ein knappes Ding“, resümierte der Coach nach der Partie.

Am kommenden Samstag sollten die Aulenberger eigentlich gegen Nieder-Olm in der heimischen ADH spielen. Ob das Spiel stattfindet, ist jedoch fraglich. Coronabedingt musste das Team aus Rheinland Pfalz nach einem Spiel gegen den TV Lich in Quarantäne. Ob diese bis zum nächsten Wochenende aufgehoben ist und ein Spiel stattfindet oder sinnvoll ist, wird sich in den kommenden Tagen entscheiden.

Für Weiterstadt spielten: Sven Petri (22 Punkte, 4 3er, 6-6 Freiwürfe), Fabian Arnold (17, 0, 3-7), Leon Fertig (13, 1, 2-7) Massimo Galvano (7, 1, 0-0), Elias Koppold (5, 0, 1-2), Fabian Baumgarten (4, 0, 2-4), Robin Reitz (3, 1, 0-0), Simon Matthä (1, 0, 1-2), Philipp Pons, Nico Löffler.