DBBL: Déjà-vu!

Das hatten wir doch schon mal, dachten sich die Weiterstädter Bundesligadamen sicherlich nach dem ersten Playoff Spiel in Freiburg. Denn wie schon im ersten Rundenspiel verloren die Südhessinnen knapp und nach einem über weite Strecken sehr guten Duell. Am Ende standen 77:68 Punkte (Halbzeit 19:32) auf dem Scoreboard.

Am Ende war es wohl mangelndes Selbstvertrauen was zum Spielverlust führte, erzeugt durch eine starke Aufholjagd der Gastgeberinnen nach einem fulminanten Start der Südhessinnen. Was nicht unbedingt hätte sein müssen, denn wie es sich für ein Playoff gehört standen sich hier zwei Teams auf Augenhöhe gegenüber.

Den Anfang dominierte ganz klar Weiterstadt, die Gäste legten eine Blitzstart hin mit extremem Tempobasketball, guter Verteidigung und brillianter Trefferquote. 19:32 der Spielstand nach den ersten zehn Minuten, die ca. 800 Zuschauer in der vollbesetzten Freiburger Unihalle trauten ihren Augen nicht. Das zweite Viertel verlief ähnlich, wenn auch dank einer erstarkenden Kristin Gaffney nicht mehr ganz so deutlich. Dennoch führten die Gäste mit aus ihrer Sicht immer noch beruhigenden 11 Punkten und einem Punktestand von 37:48 zur Halbzeitpause.

Klar war das Freiburg so nicht weiterspielen würde, erwartungsgemäß legte man vor allem in der Verteidigung zu. Dem entgegen kam auch das die Weiterstädter Centerin Kilpatrick wegen vier Fouls auf die Bank verbannt war, die zwei gezählten Offensefouls hatte allerdings wohl nur ein Schiedsrichter gesehen. Aber der zunehmende Druck durch Freiburg brachte Weiterstadt vollkommen unnötig aus dem Konzept. Sechs Minuten benötigten die Gäste bis zum ersten Korb in diesem Viertel. Es wurde dann in den letzten Minuten des Spielabschnittes zwar besser, aber eben nicht ausreichend. Am Ende verlieren die Weiterstädterinnen die zweite Halbzeit so klar wie sie die erste gewonnen hatten.

Damit führt Freiburg im Playoff -Vergleich 1:0, vor allem dank ihrer Ausnahmespielerin Kristin Gaffney die alleine für 32 Punkte sorgte, und jeder Menge Steals. Weiterstadt hatte zwar die bessere Trefferquote, nahm aber viel weniger Wurfversuche besonders in der zweiten Halbzeit. Also jede Menge Indikatoren für die Aufarbeitung in der kommenden Woche.

Coach Conrad Jackson resummiert: „Die gute Nachricht ist, das wir hier weit weg von chancenlos sind und . Nur ein wenig mehr Konzentration und Mut am Spielende und der Spielausgang wäre anders gewesen. Das sollten wir im Kopf behalten für die nächste Begegnung zuhause.“ Dann benötigt Weiterstadt die ganze Unterstützung seiner Fans, um selbst in der deutlich kleineren Halle eine ähnlich tolle Atmosphäre zu erzeugen wie in Freiburg.

Für Weiterstadt spielten: Kristin Annawald (7), Ashley Engeln (3/ 1 Dreier), Katharina Feil (8), Saskia Gießelbach (6), Olivia Horvath (2), Kaylee Kilpatrick (6), Marie Kleinert, Christina Krick (23/ 3), Lara Müller (2), Carolin Schmidt, Aline Stiller (11/ 1).