Damen 3: Positive Rechenspiele

Samstag Abend, 20 Uhr – die beliebteste Spielzeit überhaupt – musste das D3-Team in Groß-Gerau antreten. Rechtzeitig zum Spielgeschehen kamen zu diversen Absagen aus unterschiedlichen und doch verständlichen Gründen (Urlaub, Schule, Geburtstag) noch die Krankheitsfälle hinzu und schon war das Team auf mehr oder weniger 6 einsatzfähige Spielerinnen geschrumpft. Die 6 Wackeren sahen sich dann 12 Groß-Gerauerinnen gegenüber, was die Hoffnung auf einen Sieg nicht gerade verstärkte.

Doppelt so viele, die Hälfte von denen – egal wie man es drehte oder wendete, die Rechnung sah immer gleich aus! Aber nicht die Anzahl der Spielerinnen macht ja ein gewonnenes Spiel aus, sondern die Anzahl der Treffer! Sollten wir also doch noch eine Chance haben?

Für das Spiel waren zwei Ziele ganz klar ausgegeben worden: 1. Keiner geht mit 5 Fouls früher duschen und 2. Schont euch alle für die wichtigen Spiele am Sonntag. Nicht ganz einfach, wenn die Wechseloptionen aus einer einsamen Spielerin auf der Bank besteht. Mit dieser Direktive und einem etwas verhaltenen Beginn – die Kondition sollte ja reichen – gelang dann doch eine knappe Führung, weil die Zone der Kreisstädterinnen gut umspielt werden konnte und die Mitteldistanzwürfe ihr Ziel fanden (15:18). Dieser Vorsprung wurde bis zur Halbzeit noch ein wenig ausgebaut. Zur Verwunderung aller spielten die SGWlerinnen ihr schnelles Spiel weiter und liefen sogar einige Fastbreaks. Zudem funktionierte die Manndeckung gegen die Gegnerinnen, die mehrmals erfolglos die Shotclock herunterspielen, schwierige Würfe nehmen oder Steals hinnehmen mussten.

23:40 zur Halbzeit – so ganz geheuer war dieser Abstand dann aber noch nicht!

Aber die Kondition und Konzentration ließen auch im dritten Viertel nicht nach – es lief einfach. Die Trefferquote war zwar nicht wirklich überzeugend, da aber genügend Rebounds in den Händen von SGWlerinnen landeten, lagen die Hausherrinnen nun schon mit 29 Punkten zurück – ein komfortables Polster für die Weiterstädterinnen (31:60).

Dieses Polster war dann aber auch bitter nötig. Im letzten Viertel waren die Körner nämlich aufgebraucht! Die Trefferquote war nun nicht nur ausbaufähig sondern schon unterirdisch. Da aber die Rebounds immer wieder bei den SGWlerinnen landeten, spielten die einen – erfolglosen – Angriff nach dem anderen, die Uhr lief dabei zugunsten des Teams runter. Groß-Gerau hatte nun einen kleinen Lauf, der aber nur noch zur Ergebniskosmetik taugte. Fast darf man es nicht erwähnen, wir machen es aber trotzdem: Einzig Pia Baumgarten hielt die Fahne hoch und versenkte einen Treffer – den einzigen in dem Viertel! Endstand 43:62 und die Erkenntnis: Zum Glück hat ein Basketballspiel nur 4 Viertel!

Es spielten: Malin Beuck 15 Punkte, Annalisa Beck 14, Pia Baumgarten, Paula Vujaklija 8, Saskia Kasper 7, Emma Moiba 6.(Im Geiste dabei alle anderen Spielerinnen, die nun nächste Woche mit dabei sein dürfen und merken werden: D3 spielen macht Spaß!)