Es ist das erste Auswärtsspiel der aktuellen Runde, wenn am Samstagabend um 18:00 Uhr die Weiterstädter Bundesligadamen beim ASC Theresianum Mainz zu Gast sind. Also erstmals in fremder Halle und zeitgleich ein Lokalderby, die Spannung im Vorfeld ist groß.
Die Gastgeberinnen, eigentlich Absteiger der Vorsaison, sind über eine Wildcard auch in der aktuellen Runde wieder dabei, dieses Mal aber in der für sie geografisch günstiger gelegenen Südgruppe. Ursprünglich wollte man nach den Erfahrungen der letzten Saison (20 von 20 Spielen verloren) nicht wieder antreten, hat sich dann aber nach einigen personellen Veränderungen in der Abteilungsführung kurz vor Ablauf der Fristen für den Wildcardantrag entschieden. Das sollte allerdings keinesfalls zu einem Unterschätzen der Gegner führen. Denn, wohl um einem ähnlichen Ergebnis wie im letzten Jahr vorzubeugen, hat man neben einigen DBBL-Urgesteinen einiges an internationaler Verstärkung eingekauft. Mit Kamelia Andonova(Bulgarien), Nikola Kacperska (Polen) und Shantrell Moss (USA) gibt es drei nicht zu unterschätzende Neuzugänge. Moss und Kacperska haben sich auch in den bisherigen beiden Spielen, von denen eines gewonnen und eins verloren wurde, als Topscorerinnen in die Statistik eingetragen.
Auch Weiterstadts Bilanz zeigt bisher eine Niederlage und einen Sieg, zumindest diesbezüglich haben beide die gleiche Ausgangsposition. Für die Südhessinnen waren die bisherigen Spiele geprägt von Personalengpässen, am kommenden Wochenende soll – wenn alles gut geht – erstmals die reguläre Starting Five und der Stammkader antreten. Besonderes Augenmerk liegt auf Center Kaylee Kilpatrick, deren Größe hat man bisher auf der Centerposition deutlich vermisst. Darüber hinaus wird es wie immer eine Konzentrationssache, wie auch im vergangenen Jahr konnte man beim Weiterstädter Team immer mal wieder diesbezügliche Schwächephasen beobachten. Diese führten fast immer zu Rückständen welche nur schwer aufzuholen waren. Das letzte Spiel gegen Saarlois/Dillingen lässt aber hoffen, so Coach Jerry Otshumbe: „Am letzten Sonntag haben wir gezeigt das wir in entscheidenden Phasen die Oberhand behalten können. Das muss auch in Mainz wieder gelingen.“